
Die epische (und vollkommen chaotische) Geschichte von Patsy Wackelwitz
Von mir selbst, wem sonst?
Liebes Publikum,
ich weiß ja nicht, warum ihr hier seid – vielleicht habt ihr aus Versehen auf diesen Eintrag geklickt oder ihr sucht nach Tipps, wie man ein ordentliches Leben führt (in dem Fall: falsche Adresse!). Aber egal, jetzt seid ihr da, also spitzt die Ohren und lasst mich euch die Legende – also meine – erzählen.
Die Geburt einer Katastrophe
Man sagt ja, dass jeder Held oder jede Heldin einen großen Startmoment braucht. Bei mir? Tja, mein „großer“ Moment war wohl, als ich zum ersten Mal hingefallen bin – vermutlich noch bevor ich überhaupt stehen konnte. Und es hat sich seitdem nicht wirklich gebessert. Ich bin ein wandelndes Missgeschick, eine Personifizierte Katastrophe mit Hang zu übertriebenem Drama.
Mein Talent? Chaos!
Ich bin kein Ritter, kein mächtiger Magier, und auch kein furchteinflößender Barbar. Nein, meine Spezialfähigkeit ist eine Mischung aus ungehemmter Quasselsucht, selbstironischem Humor und einer bemerkenswerten Fähigkeit, mich aus jeder peinlichen Situation mit einer noch peinlicheren Aussage zu retten. Meine Oma – die hochgeschätzte, gefürchtete Irmintrude Wackelwitz – nennt das schlicht „Unreife“. Ich nenne es „eine Strategie des Überlebens“.


Die ewige Mission – Omas Erwartungen erfüllen (oder auch nicht)
Laut Oma sollte ich schon längst verheiratet sein, drei Kinder haben, den Haushalt mit Perfektion führen und dabei süßkringelbackend den Weltfrieden sichern. Also… ja. Ich sag mal so: Die Chancen stehen schlechter als ein einbeiniger Gnom in einem Sprintwettbewerb.
Einmal hat sie mir einen Kerl aus der Magiergilde vorgestellt. Ein hochintellektueller, völlig emotionsloser Theoretiker, der eine halbe Stunde brauchte, um zu erklären, wie Feuerbälle entstehen. Ich? Ich hatte in der Zeit innerlich meine Koffer gepackt, eine neue Identität angenommen und eine imaginäre Flucht nach Mordor organisiert. Äh, moment , falsches Spiel . Hahaaa
Die Sache mit dem Pfeil im Bein (Nein, kein Heldending!)
Ja, ihr habt richtig gelesen. Ich habe einen Pfeil im Bein – aber nicht auf eine epische „Ich-kämpfte-in-der-Schlacht-um-Himmelsrand“-Art. Nein. Ich war angeln. ANGELN. Und ein völlig verpeilter Typ mit einem Bogen dachte wohl, ich sei ein besonders beweglicher Fisch. Zack, Pfeil drin. Und da war er. Mein ganz persönlicher „Heldenmoment“.
Kapitel 5: Skeletti – mein persönlicher Albtraum auf zwei Knochen
Ich würde euch ja gern erzählen, dass mich meine Abenteuer zu epischen Drachenkämpfen und heroischen Schlachten geführt haben. Stattdessen habe ich einen ungebetenen Dauergast: Skeletti. Ja, ein Skelett, das mich verfolgt. Ein imaginärer, halb existierender, seltsamer Knochentyp, der mich aus dem Nichts angrinst, Lieder über mich singt (ja, WIRKLICH!) und sich offenbar als mein persönlicher Showmaster sieht. Und ich? Ich bin unfreiwillig Hauptdarstellerin in seiner grotesken Musical-Inszenierung. Großartig.

Holzhirn – Mein persönlicher Held auf zwei Beinen
Holzhirn ist ein… hust… besonderer Fall. Er ist groß, stark, mysteriös – und leider mit der sozialen Kompetenz eines Baumstamms gesegnet. Ich versuche ihm immer wieder meine charmante, atemberaubende, unglaubliche Anziehungskraft näherzubringen, aber es ist ein bisschen, als würde ich versuchen, einem Mauerwerk beizubringen, wie man flirtet. Ich sage Dinge wie:
„Holzhirn, magst du mich?“
Und er so: „Hä?“
Und dann ich: „Also magst du mich nicht? Oder magst du mich so sehr, dass du es nicht zugeben willst? Oder mag ich dich so wenig, dass ich es nicht mal merke?“
Holzhirn: „Wovon redest du?!“
Tja. Ich habe lange gebraucht, um herauszufinden, was ich wirklich für ihn empfinde. Und noch länger, um herauszufinden, was ER für MICH empfindet. Spoiler: Ich weiß es immer noch nicht.
Das Finale – oder auch: Ein weiterer Abend voller epischer Fehlschläge
Also, liebes Tagebuch, falls du dich wunderst, ob meine Tage jemals normal enden – NEIN. Nachdem ich mich heldenhaft aus der Taverne geschleppt hatte (nach einem epischen Gespräch mit Holzhirn, in dem ich mich ein weiteres Mal um Kopf und Kragen geredet habe), traf ich z.b. draußen auf eine alte Bekannte – ich nenne sie liebevoll „Schranki“
Falls ihr euch erinnert, ich hatte ihr damals super mutig zugerufen: „Komm her, wenn du dich traust!“ – und als sie sich tatsächlich traute, bin ich… äh….gelaufen. Hahaaaaa
Jetzt saß sie da, mit diesem „Ich-erinnere-mich-EXAKT-an-dich“-Blick. Und ich? Ich tat, was ich am besten kann: Einen dummen Spruch reißen. Oder waren es mehrere? Ich kann mich kaum erinnern!
„Na, alte Freundin! Du bist doch sicher hier, um meine glorreiche Rückkehr zu feiern? Oder um zuzugeben, dass du mich damals NUR deshalb nicht besiegt hast, weil ich dir zu leid tat?!“
(Spoiler: Sie tat gar nichts davon. Sie tat… etwas anderes. Etwas naja…… Es wurde schlagartig dunkel.)
„Liebes Tagebuch, und so endet vorerst meine gloreiche Biografie der, mutigen, absolut nicht peinlichen Patsy Wackelwitz. Ich werde in die Geschichtsbücher eingehen – unter der Kategorie ‚Meisterin der ungewollten Selbstzerstörung‘.“

Fazit? Ich bin chaotisch. Ich bin laut. Ich bin Patsy. Und wenn ihr dachtet, das hier sei schon alles – keine Sorge, ich kann es garantiert noch schlimmer machen. Ha!