Hobbingen – mein neuer Fantasy-Soundtrack

Seit einiger Zeit komponiere ich Fantasy-Musik und möchte mit „Hobbingen“ noch stärker in die fröhliche, erzählerische Welt von Filmsoundtracks eintauchen. Mein Ziel: Klangbilder, die Szenen tragen, Emotionen verstärken und beim Hören sofort kleine Filme im Kopf entstehen lassen – ideal als Hintergrundmusik für heitere, verspielte Settings.

Mich fasziniert, wie Soundtracks Stimmungen präzise lenken können: Ein Akkordwechsel – und eine Szene kippt von Neugier in Wärme, von Leichtigkeit in Abenteuer. „Hobbingen“ ist meine Hommage an diese Art des musikalischen Erzählens: hell, lebendig, pastoral – mit viel Holzbläser-Charme, tanzenden Streichern.
Langfristig will ich Musik schaffen, die sich flexibel an Szenen anschmiegt und nicht nur „über“ Bildern liegt, sondern sie spürbar formt.

Statt ausschließlich komplette Tracks „am Stück“ zu schreiben, arbeite ich bald immer häufiger szenenbasiert:

  1. Szenenstudium: Ich schaue mir die Szene an (Tempo, Bewegungsrichtung, emotionale Kurve).
  2. Motivischer Entwurf: Ein kurzes Thema (2–6 Takte) definiert Farbe und Richtung.
  3. Orchestrierung:
    • Holzbläser (Flöte, Oboe, Klarinette) für Leichtigkeit und Witz.
    • Streicher (Pizzicato/Spiccato) für Bewegung, Legato für Wärme.
    • Harfe/Klavier als schimmernder Klebstoff zwischen den Sektionen.
    • Percussion dezent (Shaker, Tamburin, Toms) für Puls, nicht für Wucht.
  4. Harmonik & Form: Helle Tonarten, modale Färbungen, klare Kadenzen; Form modular, damit sich Abschnitte nahtlos an-/abschalten lassen.
  5. Feinzeichnung: Übergänge, Atempausen, kleine Rubati – damit es organisch wirkt.

Dieses Verfahren erlaubt mir, Musik „auf Sicht“ zu schreiben: passend zum Moment, ohne den Zwang, immer einen kompletten Track durchlaufen zu lassen.

Als Kostprobe gibt es diesmal jedoch einen kompletten Track. Ich habe ihn „Hobbingen“ genannt und mit einem kurzen Video kombiniert, das KI-Bilder nutzt – einfach, damit ihr neben dem Hören auch visuell in die Stimmung eintauchen könnt.

Was euch erwartet:

  • Ein heiteres Hauptthema, das sich leicht mitsummen lässt.
  • Fröhliche Flöte, die an Dorf- und Landschaftsszenen erinnern.
  • Ein lyrischer Mittelteil mit warmen Streichern, bevor das Thema beschwingt zurückkehrt.

Die Bilder im Video sind mit KI generiert und anschließend mit Kling AI belebt worden. Ein Fauxpas ist mir dabei passiert: Obwohl ich die Bilder eigentlich auf 16:9 vorbereitet hatte, habe ich versehentlich einige 4:3-Varianten verwendet. Das Ergebnis wirkt dadurch teilweise klassisch gerahmt – für mich verkraftbar, denn im Fokus steht ohnehin die Musik. Für kommende Clips achte ich strikter auf einheitliche 16:9-Quellen, um die Bewegung noch flüssiger zu machen.

Anbei poste ich die wichtigsten Standbilder (Mit OpenAI Sora erstellt) , damit ihr einen Eindruck von der visuellen Richtung bekommt. Aufbereitet auf das 16:9 Format!

Ich lerne mit jedem Stück dazu – besonders, wie Musik Emotionen verstärkt:

  • Instrumentenfarbe: Oboe für Sehnsucht, Flöte für Leichtigkeit, Klarinette für Wärme.
  • Registrierung: Höher = heller, tiefer = erdiger; zu viel Höhe kann nerven, zu viel Tiefe verschmiert.
  • Rhythmus: Tanzfiguren bringen Bewegung, längere Noten Ruhe.
  • Textur: Weniger Stimmen = klarer Fokus; mehr Stimmen = Fülle, aber vorsichtig dosieren.

„Hobbingen“ ist ein kleiner Katalog dieser Entscheidungen – und ein Fingerzeig, wohin ich weiter möchte.

Schaut euch das Video an, lauscht der Musik und stellt euch eure eigenen Szenen dazu vor.

YouTube-Video:

Darkbats Christian

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