
In den letzten Tagen habe ich ein wenig experimentiert. Ich wollte herausfinden, wie weit man heute mit KI bereits ein kleines Filmprojekt umsetzen kann – und das möglichst kostenfrei, also ohne monatliche Gebühren. Das Ergebnis ist jetzt auf YouTube zu sehen.
Mein Setting: Eine Taverne im mittelalterlichen Stil. Dazu habe ich einige Charaktere aus meiner eigenen Fan-Serie hinzugefügt – unter anderem Patsy, die Oma, sowie den Barden aus The Elder Scrolls Online. Aus Herr der Ringe Online habe ich Skaldiv und Alenwen eingebaut. Alle anderen Charaktere wurden frei erstellt – bis auf zwei, aber auf die gehe ich nicht weiter ein. Nö und nö. 🙂

Zuerst habe ich alle Bilder vorbereitet. Ich habe vorhandene Screenshots genommen und sie mithilfe von OpenAI Sora in einen Pixa-Art-Stil umwandeln lassen. Nach einigen Versuchen hatte ich die nötigen Ausgangsbilder. Die Taverne und das drumherum ließ ich frei Schnauze durch ein Prompt generieren: „Ich brauche eine Taverne im Mittelalterstil in Pixa-Fantasy-Optik.“
Die Screenshots:






Umgewandelt mit OpenAi-Sora Pixa Stil























Dann habe ich mir Pinokio heruntergeladen und installiert. Das ist ein Tool, mit dem man lokal verschiedene KI-Generatoren ausprobieren kann. Ich suchte und installierte Framepack – und schon ging es los. Man braucht dafür eine starke Grafikkarte, und mit meiner RTX 4090 hatte ich die nötige Power, das Ganze zu testen.
Also: Erstes Bild rein, dann warten … und warten … Für einen 20-sekündigen Clip dauerte es gefühlt 20 Minuten – was durchaus hinkommen könnte. Der Vorteil bei Framepack: Man sieht sofort das erste Bild, und es werden nach und nach weitere hinzugefügt. So konnte ich direkt erkennen, ob es in die richtige Richtung geht – oder ob ich lieber abbrechen sollte. Und ja, ich musste oft abbrechen, denn Framepack zickte ganz schön herum.
Ich habe zwei Tage lang gebastelt, bis ich genug brauchbare Clips für einen knapp zweiminütigen Film zusammenhatte. Die genaue Rechenzeit? Keine Ahnung. Es waren viele Stunden – zum Glück hatte ich gerade Urlaub.
Nebenbei habe ich die Musik erstellt – bewusst etwas Langsames, da Framepack bei schnellen Bildern oft nicht so mitspielte und sich gegen meine Anweisungen „wehrte“. Aber gut – das Ergebnis seht ihr nun selbst.
Und übrigens – gut, ich habe doch ein einziges Tool verwendet, das Geld gekostet hat: HitPaw VikPea. Das habe ich allerdings schon seit über einem Jahr. Es ermöglicht, alle Videos hochzuskalieren und auf Wunsch sogar in eine Animationsoptik umzuwandeln. Funktioniert echt gut – und läuft komplett lokal.
Fazit:
Es macht Spaß – und ja, es ist möglich, lokal und nahezu kostenfrei (abgesehen vom Stromverbrauch) einen kleinen KI-animierten Film zu erstellen. Man braucht nur Geduld, starke Nerven und etwas Zeit. Ich werde aber auf jeden Fall gespannt abwarten, bis noch bessere Generatoren auf den Markt kommen.
P.S.: Ich habe ein kleines Probe-Abo bei Kling AI ausprobiert – und muss sagen, dort bekommt man tatsächlich richtig gute und brauchbare Ergebnisse. Es ist wirklich erstaunlich, was man dort alles kreieren kann. Leider ist es mir auf Dauer einfach viel zu teuer.